Die Moore und Bergwiesen der Rhön sind wichtige Rückzugsorte für viele gefährdete Vogelarten. Neben der Leitart Birkwild engagiert sich der Birkwildhegering für alle in der Rhön lebenden Bodenbrüter. Insbesondere das Offenland der Rhön hat neben dem Wald herausragende Bedeutung für den Vogelschutz. Die Rhön zählt zu den fünf bedeutendsten Gebieten für Begleitarten Bekassine, Wachtelkönig, Wiesenpieper, Braunkehlchen und Steinschmätzer in Hessen.
Die Erhaltung und Verbesserung der Lebensbedingungen für diese Bodenbrüter haben Priorität für den Naturschutz im Biosphärenreservat Rhön. Noch in den 1950er Jahren waren die artenreichen Wiesen und Weiden weit verbreitet. Durch Störungen aufgrund von Freizeitaktivitäten, Aufforstung und Intensivierung der Landwirtschaft ging viel von diesem wertvollen Lebensraum verloren.
Bei dieser Fülle ist es kein Wunder, dass hier besonders Wiesenvögel leben und reichlich Nahrung finden. So ist die Zahl der brütenden Wiesenpieper für Hessen beachtlich, während das Birkhuhn, der Kiebitz und Steinschmätzer sehr selten geworden sind. Bekassine, Wachtelkönig und Braunkehlchen haben in ihrem Bestand in den letzten Jahren ebenfalls abgenommen.
Die Rhön ist für die Bekassine ein wichtiger Rückzugsort in Hessen. Wichtiges Erkennungsmerkmal sind ihr langer, gerader Schnabel. Mit diesem stochert die Bekassine mit im Schlamm nach Nahrung. Weitere Erkennungsmerkmale sind der kugelige Bauch, kurzen Beine und das braune Gefieder. Sie ist ungefähr so groß wie eine Taube und bewegt sich typischerweise in geduckte Körperhaltung. Erkennbar ist die Bekassine durch den charakteristischen Zickzackflug heiseres, raues Räätsch beim Auffliegen von sich. Sie brütet vor allem in Feuchtwiesen und offenem Sumpfland in Mulden am Boden.
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Den Wachtelkönig erkennt man an seinem schmalen, schlanken Körperbau und seinem bräunlichen Gefieder mit dunkeln Flecken. Er ist größer als eine Wachtel, gehört aber zur Familie der Rallen. Da er vorwiegend ab der Dämmerung aktiv ist, sieht man ihn nur selten. Seinen Ruf hört man umso besser.
Der Wachtelkönig brütet wie nur unregelmäßig in den Bergwiesen der hessischen Rhön und die Population ist stark schwankend. Ab Mitte Mai kehrt der Zugvogel aus seinem Überwinterungsgebiet zurück. Daher ist es das Ziel vieler Initiativen im Biosphärenreservat Rhön einen dauerhaft passenden Lebensraum anzubieten. Weitere Infos finden Sie hier.
Die Hälfte der Brutreviere des Wiesenpiepers in Hessen finden sich in der Rhön. Somit bildet die Rhön einer der wichtigsten Rückzugsorte für diese bedrohte Art. Der mit ca. 15 cm relativ kleine Zugvogel hat eine graubraune Färbung mit oliv und gelb. Der Wiesenpieper brütet auf dem Boden von offenen Bergwiesen, Viehweiten und in Moorgebieten in der Rhön.
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In Deutschland sind sie selten. Die Vögel überwintern in Afrika. Der Steinschmätzer ist in Deutschland sehr stark vom Aussterben bedroht und nur noch sehr selten. Und auch in der Rhön gilt der Steinschmätzer als Brutvogel ausgestorben.
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